Der Douro

Der Douro

Heimat des Portweins

Der Douro (oder Duero, wie er auf spanisch heißt) ist kein Fluss, dem man auf einer bequemen Uferstraße folgen kann. Bereits kurz nach Porto schrauben sich die Fahrwege oft in schwindelnde Höhen und nur gelegentlich gelingt ein Blick auf den drittlängsten Fluss der iberischen Halbinsel.

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mit dem Camper diese mühsame Route zu fahren. Bereits in Souselo, etwa sechzig Kilometer östlich von Porto, stelle ich den Gefährten auf einem schön gelegenen, von der Europäischen EU subventionierten (und daher kostenlosen) Stellplatz ab. Für die Weiterfahrt flussaufwärts nutze ich die Vespa.

Auf den einhundert Straßenkilometern bis Pinhão ändert sich das Landschaftsbild. Anfangs dominieren noch Wälder die Flussufer. Ab Peso da Régua sind es Weinreben, die die Hänge des Duoro-Tal überziehen. 

Das Tagesziel Pinhão wird von Touristen, die per Schiff, Zug und Bus anlanden, regelrecht gestürmt. Mir erschließt sich nicht warum, denn eigentlich ist nur der kleine Bahnhof mit seinen schönen Azulejo-Kacheln sehenswert. Ich hatte mir mehr von diesem Ort versprochen. Nach nur einem kurzen Aufenthalt trete ich die Rückfahrt an, denn eigentlich war und ist der Weg das Ziel.

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